Immer aktuell -
unser Curhaus Blog

Anis

Diese wunderbare Heilpflanze ist ein fixer Bestandteil meiner Lebensmittelapotheke. In meinen Gedanken verbinde ich Anis immer mit dem Orient, mit dem südlichen warmen Flair, das dieses Gewürz liebt. Denn er ist ein Geschenk des Orients, das in unseren Gärten, aber auch auf Wiesen wächst.

Weiterlesen …

KräuterWissen leben und weitergeben

In Bad Kreuzen haben sich zertifizierte Kräuterpädagoginnen zusammengeschlossen, um in Workshops, Vorträgen, Kräuterwanderungen zu verschiedenen Themen wie Naturkosmetik, Heilsalben, Hydrolaten, Seifen sieden, Wildpflanzen verkochen... ihr Wissen weiterzugeben.

Weiterlesen …

Koriander

- mehr als nur ein Gewürz  

Die feine Pflanze des Korianders liebt die Nähe des Menschen. Sie signalisiert uns Zartheit und Feinheit, aber auch Vielfältigkeit. Durch ihre Wirkkraft bringt sie uns vorwärts. Sie ist wohltuend, beruhigend und wärmend, kann uns zu Willensstärke verhelfen und Ausdauer verleihen. So hilft sie, Altes richtig zu verdauen, um Neues aufnehmen zu können.   

Koriander ist ein Doldenblütler, dessen Früchte eine unvergessliche Würz- und Heilkraft haben. Aus einer feinen Wurzel sprießen zierliche Stängel mit saftig grünen Blättern und weißen Blüten. Das Kraut wird bis zu einem halben Meter hoch und blüht von Juni bis Mitte August. Essbar sind sowohl die Blätter als auch die Früchte, wobei die Blätter einen ganz anderen und weniger verführerischen Geschmack aufweisen als die Samen. Die Blätter haben auch einen eher unangenehmen Duft, hingegen die Samen duften gut. Gesammelt werden die Samen erst im September, wenn sie reif sind.

Wer Koriander zum Würzen der Speisen einsetzt, tut ganz allgemein seiner Verdauung Gutes. So wie Kümmel, Fenchel und Anis gehört Koriander zu den wichtigsten Brotgewürzen. Seine Samen sind verdauungsfördernd, appetitanregend, magenschonend, krampflösend und wirken auch gegen Blähungen. Koriander kräftigt unser Immunsystem und hilft uns, bei depressiven Verstimmungen weiter zu gehen. Er ist ein beruhigendes Mittel und löst den Schleim in der Lunge und den Verdauungsorganen. In den Samen und Blättchen stecken antibiotische Kräfte, die keimtötend wirken.

Koriander war in der Antike weit verbreitet. In unseren Breiten wurde er im Mittelalter in Klostergärten kultiviert. Das beliebte Gewürz ist vielseitig einsetzbar und passt bestens in Suppen und Soßen, Fleischspeisen, Fisch, Salate, Käse, Bäckereien und Liköre. Ich liebe Koriander in meinem selbstgebackenen Brot und als Würze in Gemüsegerichten, vor allem in Kürbisgerichten.

Die Blättchen sind in der orientalischen Küche sehr beliebt. Chutneys und eingelegtes Gemüse sowie Kräuteressige und Kräuterbitter profitieren vom aromatischen Geschmack dieser Gewürzpflanze und lassen sich dadurch auch leichter verdauen. Werden die Körner in einer trockenen Pfanne erhitzt, tritt ihr duftender Geschmack in den Vordergrund. Sie eignen sich bestens als pikante Gewürzspender beim Backen von Brot.

 

Koriandertee hilft gegen Bauchbeschwerden sowie bei Völlegefühl und Blähungen.

Teemischungen aus Koriander, Kümmel, Fenchel und Anis wirken gegen Blähungen. Im Volksmund nennt man den hoch angesehenen Koriander auch Brotkörner, weil er ein wesentlicher Bestandteil im Brot sein soll, aber auch Wanzenkraut oder Flohkraut, weil er zum Vertreiben von Läusen, Flöhen und Wanzen wirksam eingesetzt wurde.

Koriander wird auch gerne für Räucherungen verwendet, vor allem für eine Räucherung der Liebe, welche die Stimmung zum Knistern bringen soll. Gerne wird Koriander auch mit Anis, Zimt und Kardamom gemischt und verräuchert.

 

mehr als nur ein Gewürz  

Die feine Pflanze des Korianders liebt die Nähe des Menschen. Sie signalisiert uns Zartheit und Feinheit, aber auch Vielfältigkeit. Durch ihre Wirkkraft bringt sie uns vorwärts. Sie ist wohltuend, beruhigend und wärmend, kann uns zu Willensstärke verhelfen und Ausdauer verleihen. So hilft sie, Altes richtig zu verdauen, um Neues aufnehmen zu können.   

 

Weiterlesen …

Oregano

Vor allem im Winter sind für mich die wärmenden und das Immunsystem stärkenden Wirkkräfte der Gewürze unentbehrlich. Leider stehen uns in dieser Jahreszeit nur wenige Pflanzen und Nahrungsmittel mit wertvollen Inhaltsstoffen zur Verfügung.
Oregano gehört zu den kraftvollsten Kräutern und enthält den wirkungsvollsten natürlichen Anteil an Antibiotika, der jemals untersucht wurde. Die aromatische und sehr heilkräftige Pflanze stammt aus der Bergwelt der Mittelmeerländer, wo die Sonne im Überfluss scheint. In Italien, Frankreich und Spanien ist Oregano so etwas wie das Hausgewürz, die selbstverständliche Zutat für mediterrane Köstlichkeiten wie Pizza, Spagetti, Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichte, aber auch für Salate und Rohkostplatten. Auch in unseren Küchen ist der Oregano ein unverzichtbares Gewürz, das gerne für Dressings, Marinaden und Soßen verwendet wird. Das würzige Aroma des Oregano entfaltet sich perfekt in Kombination mit Thymian, Basilikum und Rosmarin. Mit diesen Kräutern können köstliche Gerichte gezaubert werden. Zugleich schenkt uns diese Pflanze eine wunderbare Heilwirkung. 

So wie Bohnenkraut, Thymian und Majoran gehört Oregano zur Familie der Lippenblütler. Es gibt mehrere Arten, die sich unter anderem im Geschmack und Duft unterscheiden, aber allesamt sehr aromatisch sind. Oregano wird bei uns auch gerne wilder Majoran, Dost, Bergminze oder Berghopfen genannt, wobei Oregano und Majoran aufgrund ihres ähnlichen Aussehens und Geschmacks häufig verwechselt werden. Dennoch gibt es wesentliche Unterschiede. 

Oregano gehört zu den Kräutern, die auch in unseren Gärten gerne angebaut werden. Der wilde Dost hingegen wächst eher am Acker, am Wegesrand oder am Waldrand und ist immer wieder auf kalkhaltigem trockenem Boden zu finden. 

Schon im Altertum war Oregano eine bekannte Heilpflanze. Hippokrates empfahl ihn bei Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, Erkältungen und  Verdauungsbeschwerden. Auch Hildegard von Bingen erwähnte den Oregano und verwies auf seine heilende Wirkung bei Schuppenflechten, Hautreizungen und Pilzerkrankungen. Außerdem wirkt er beruhigend, entspannend sowie stimmungsaufhellend und kann außer als Gewürz auch als Tee, Tinktur, Essig, Gewürzöl oder im Wein verwendet werden. 

Oregano vermittelt uns die Wärme, das Feurige, er gibt Kraft, Ausdauer und Vielfältigkeit. Jede einzelne Blüte, jedes einzelne Blatt ist ein Wunder der Natur und verströmt Schönheit, Zartheit und Lebendigkeit. Schon beim Anblick des Oregano spürt man richtig, was für ein hervorragendes Heilmittel er in unseren Speisen sein kann. 

Ich empfehle Ihnen, im Winter die wärmenden Eigenschaften des Oregano zu nützen und auch andere Gewürze und Kräuter zu verwenden. Nur wer die Wunder der Natur schätzt, nimmt diese auch wirklich wahr.

 

Kräuterpädagogin Monika Kronsteiner

1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin Bad Kreuzen

 

 

Weiterlesen …

Thymian

Thymian wärmt uns von innen, und ist dadurch in der kalt-feuchten Jahreszeit eine überaus wertvolle Heilpflanze! Wie alle Bitterkräuter hält er unseren Stoffwechsel ständig in Schwung. In keiner Jahreszeit ist dies so wichtig, wie jetzt im Winter. Früher war der Thymian das Antibiotikum für arme Leute. Er beinhaltet eines der stärksten natürlichen antibiotischen Wirkstoffe, die uns die Natur schenkt. Einst hoffte man sogar, sich mit Thymian vor der Pest schützen zu können. Dennoch wird die Heilwirkung des Thymians oft unterschätzt. Thymos heißt er im Griechischen, was übersetzt Lebenskraft und Mut heißt, aber auch Geist, Tapferkeit und Stärke.

 

 

Weiterlesen …

Mayoran - Würzkraft der Natur Gottes


Der Majoran ist nicht nur ein beliebtes, schmackhaftes Gewürz, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze mit vielfältigen Heilwirkungen für Körper und Geist. Wegen seines herrlichen aromatischen Duftes war Majoran schon im Altertum begehrt. Er war sogar der Liebesgöttin Aphrodite geweiht, als Sinnbild für das Lebensglück, wofür dieses Gewürz steht. 

Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es Verführungen und Köstlichkeiten, auf die wir uns oft das ganze Jahr über freuen. Um für den nötigen Ausgleich im Körper zu sorgen, ist es aber wichtig, diese gut zu würzen. Die Gewürze sollten speziell auf die jeweilige Speise und deren Zubereitungsart abgestimmt werden, Fertigmischungen sind hierbei nicht zu empfehlen. Endlich dürfen wir wärmende Gewürze und Lebensmittel genießen, diese sollten aber sehr individuell und typgerecht abgestimmt werden. Speziell bei fetten und nicht so leicht verdaulichen Speisen empfehle ich besonders Majoran.

Majoran stärkt die Verdauungsorgane, hilft, fette Speisen zu verdauen und wirkt reinigend, antibakteriell, beruhigend sowie schleimlösend. Er hilft gegen Blähungen, Appetitlosigkeit, Krämpfe der Verdauungsorgane, Erkältungen und unterstützt außerdem unser Immunsystem. Besonders für Babys und Kleinkinder kann ich Majoran bei Blähungen, Schnupfen und Verkühlungen empfehlen. Er kann als Tee, Tinktur, zum Inhalieren oder als Salbe bzw. Öl genutzt werden. Ich verwende ihn gerne als Salbe, vor allem als Brustsalbe und bei Schnupfen.

Majoran ist das ideale Würzkraut für deftige Kartoffel- und Fleischspeisen, sowie für das Verfeinern vieler Suppen, Soßen und Eintöpfe, denn er macht die Speisen bekömmlicher und leichter verdaulich. Majoran wird auch gerne in der italienischen Küche verwendet. In Zeiten, als es noch keine Fertiggewürzmischungen und Suppenpulver gab, war Majoran ein sehr wichtiges Würzkraut, das auch gerne zum Konservieren eingesetzt wurde, um Lebensmittel länger haltbar zu machen.
Darum trägt die Gewürzpflanze auch heute noch den Beinamen Wurstkraut, da sie bereits im Mittelalter das wichtigste Würzmittel in der Wurst war. Weiters wird der Majoran auch Bratenkräutel, Gartenmajoran, Kuttelkraut, Badkraut, Kranzkraut oder Echter Majoran genannt. Es besteht eine Verwechslungsgefahr mit Dost, der auch den Namen Wilder Majoran trägt. Außerdem ist Majoran mit der Gewürzpflanze Oregano verwandt - und wird auch so genannt, was oftmals Verwirrung auslöst. In Wahrheit ist er aber der ältere Bruder des Oregano. Sie sehen sich ziemlich ähnlich, aber dennoch ist Majoran ein ganz anderes Gewürzkraut. Er hat ein viel milderes und zarteres Aroma als Oregano und ist im Geschmack weniger scharf und eher süß. Geschmacklich ähnelt Majoran am ehesten Thymian. Auch er besitzt ein würziges und starkes Aroma, das aber etwas süßlicher schmeckt.

Majoran gehört zu den Lippenblütlern und wird im Garten kultiviert. Die Sammelzeit ist von Mai bis Oktober. Durch die antibakteriellen Inhaltsstoffe wirkt Majoran stimmungsaufhellend und wohltuend auf die Nerven. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, solche Gewürze und Kräuter zu verwenden! 
Genießen Sie die gute Würze des Majorans, und lassen Sie sich verführen von den Köstlichkeiten, die die Natur uns zur Verfügung stellt.


Einen gesegneten ruhigen Advent.

Kräuterpädagogin Monika Kronsteiner

1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin Bad Kreuzen

 

 

Weiterlesen …